Elimar von Monsterberg, bzw. Elinor von Monsterberg
wurde am 23. Juli 1877 in Breslau als Tochter eines preußischen Leutnants und
Adjutanten, späteren Generalmajors Hermann von Monsterberg geboren. Sie
verlebte eine überaus glückliche Kindheit teils in Breslau, teils in
Schweidnitz, Hamburg, Kolberg, Köslin und in anderen Orten, wohin die
Versetzungen des Vaters die Familie führte, teils auf dem Lande bei Verwandten,
und wurde schon früh von der „schlesischen Krankheit“ d. h. der Lust befallen,
alles in Reime zu bringen.
Nach Absolvierung der höheren Töchterschule die
verschiedenartigen Garnisonen des Vaters und große Reisen durch ganz
Deutschland, Österreich und die Schweiz für neue Eindrücke und Erweiterung des
Horizonts. Private Studien, besonders in deutscher Geschichte und Literatur,
selbst im Mittelhochdeutschen drängten dann zu eigener poetischer Betätigung,
und so erschienen seit 1897 in den verschiedensten deutschen Zeitschriften
Poesien von ihr.
In späteren Jahren lebte sie längere Zeit in Arys
(Ostpreußen), wohin ihr Vater als Kommandant des Truppenübungsplatzes versetzt
worden war. Seit 1905, nach dem Übertritt ihres Vaters in den Ruhestand, hatte
sie ihren Wohnsitz in Charlottenburg.
Einige ihrer Publikationen waren: Hamburg und sein
Wirtschaftsleben (1913) und Fragezeichen des Lebens (1919). In der Zeitschrift
„Jugend“ Nr.41/1906 findet sich der Reim „Wenn es stürmt in Masuren“,
Betrachtungen der Umwelt im Hamburgischen Correspondenten, sogar der 1902
geschriebene Text „Abschied“ wurde von Alban Berg (1885 – 1935) in seinen
Jugendliedern vertont. Ihr „Ein Weihnachtslied“ wurde 1910 von Wilhelm Kienzl musikalisch
umgesetzt.
1931 war sie neben anderen einflussreichen Frauen
dieser Zeit, Gründungsmitglied des ersten deutschen Zonta-Clubs in Hamburg. Ihr
Ziel war es die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und den Status
der Frau zu fördern.
Quellen: Franz Brümmer, Lexikon der deutschen Dichter
und Prosaisten, Leipzig 1913
Jugend Nr. 41 /
1906
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